Im Labyrinth des Schweigens
(2014)
Ein Kinofilm von Giulio Ricciarelli - in Co-Produktion mit Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion GmbH
Deutschland 1958 - Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. Johann Radmann (Alexander Fehling) ist seit kurzem Staatsanwalt und muss sich wie alle Neulinge um Verkehrsdelikte kümmern. Als der Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Freund Gnielkas hat einen Lehrer als ehemaligen Auschwitz-Wärter
erkannt, doch niemand will seine Anzeige aufnehmen. Gegen den Willen seiner direkten Vorgesetzten beginnt Radmann sich mit dem Fall zu beschäftigen – und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Von „Auschwitz“ haben in diesen Jahren die einen nie gehört, und die anderen wollen es so schnell wie möglich vergessen.
Nur Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Gert Voss) unterstützt seine Neugier, er selbst möchte die dort begangenen Verbrechen seit Langem an die Öffentlichkeit bringen, für eine Anklage fehlen ihm jedoch die Beweise. Als Johann Radmann und Thomas Gnielka Unterlagen finden, die zu den Tätern führen, erkennt Bauer sofort deren Brisanz – und beauftragt Radmann offiziell mit der Leitung weiterer Ermittlungen. Der stürzt sich nun vollends in seine neue Aufgabe und setzt alles daran, herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Er befragt Zeugen, durchforstet Akten, sichert Beweise und lässt sich so sehr in den Fall hineinziehen, dass er für alles andere blind wird– selbst für Marlene Wondrak (Friederike Becht), in die er sich gerade erst Hals über Kopf verliebt hat. Johann Radmann überschreitet Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten und gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen.
Doch was er schließlich ans Licht bringt, wird das Land für immer verändern .
HessenInvestFilm, FilmFernsehfonds Bayern (FFF), Filmförderungsanstalt (FFA), Deutscher Filmförderfonds (DFFF)
Cast
Crew
Festival International du Film d'Histoire Pessac: Preis der Jury, Preis der Studentenjury, Publikumspreis
Festival du Cinéma Européen Des Arcs: Publikumspreis
Bayerischer Filmpreis für Alexander Fehling als Bester Hauptdarsteller
BVR-Regiepreis Metropolis "Beste Regie Nachwuchs"
„Coup de Foudre du Public“ (Branchenblatt ECRAN)
"Leserpreis- Bester Deutscher Film 2014" (epd Film)
Nominierung "Bester programmfüllender Spielfilm" (Deutscher Filmpreis 2015)
Nominierung "Bester fremdsprachiger Film" (Shortlist-Academy Award 2016)
Toronto International Film Festival , Zürich Film Festival , Festival International du Film d'Histoire Pessac, Festival Du Cinéma Europeén des Arcs